Ich hab eine Stehlampe wie sie denk ich mal bekannt ist. Ein kleiner Arm als Leselampe und ein großer Deckenstraler. Beide Lampen mit Drehknopf zum dimmen. Nun meine Frage: wird der Stromverbrauch gesenkt wenn die Lampe stark gedimmt (also relativ dunkel ist) oder ist das egal?
Danke für Antworten!
Zehn antworten:
Alex
2008-01-09 00:56:14 UTC
Das mit den zwei Dimmerarten hör ich jetzt zum ersten Mal, aber falls wirklich ein Lampenhersteller die Leistung im Dimmer verbrät (da läufts ja jedem Elektriker/Elektroniker kalt den Rücken runter), dann gibt's eine recht Einfache Methode, um herauszufinden, ob du Strom sparst:
Dreh die Lampe(n) ganz hell und fühle mal, wie warm die werden. Dreh' sie danach auf nahezu Dunkel, sodass sie nur mehr glimmen. Wenn jetzt innerhalb ca. 2 Minuten nichts an der gesamten Lampe ähnlich warm wird, dann hat sie einen Dimmer mit Phasenanschnittsteuerung und du sparst Strom - sonst hast du einen Dimmer, der gleich viel Strom verbrät wie bei voll aufgedrehter Lampe.
Bei Dimmern mit Phasenanschnittsteuerung hört man meistens in der Nähe des Drehreglers oder bei der Lampe selber ein Summen.
Im Übrigen würd' ich Energiesparlampen (mindestens 21 Watt) empfehlen; Da brauchst du zwar wahrscheinlich eine neue (Steh-)Lampe, aber es ist sicher gesünder für die Augen.
lg Alex
Paiwan
2008-01-08 18:33:45 UTC
Zwei Meinungen, wobei die von positron definitiv falsch ist. Wenn eine 60 Watt Glühbirne brennt, verbraucht sie 60 Watt. EIn vorgeschalteter Dimmer ist nichts anderes als ein regelbarer Widerstand, über den je nach Einstellung ein Teil der Energie verbraten wird. Der Effekt ist der, dass die Birne um die Differenzleistung weniger Energie bekommt und der Wolframfaden weniger stark erhitzt wird, also schwächer leuchtet. In der Summe sind beide Energien (Lampe + Dimmer) immer gleich.
Sprendlinger
2008-01-09 07:47:19 UTC
Bei den meisten neueren Stehlampen wird nur der Strom nach dem Tarfo gedimmt. Der Trafo hängt ständig am Strom, auch wenn die Lampe ausgeschaltet ist. Da meist im Fuß der Trafo sitzt, kannst Du testen, ob der Fuß auch warm ist, wenn die Lampe aus ist.
Bei normalen Dimmer gibt es 2 Arten, bei einer Art wird der Stromverbrauch reduziert, bei der anderen Art nicht. Deshalb wirst Du bei den Antworten unterschiedliche bekommen.
Anne
2008-01-09 07:46:17 UTC
Zwar hören dies die Dimmerhersteller nicht so gern - aber es ist im wesentlichen so, dass nur scheinbar Strom gespart wird. Zwar gibt es Unterschiede zwischen den verschiedenen Dimmern, aber es ist im wesentlichen so, dass der Engergieverbrauch nahezu gleich ist, als wenn du keinen Dimmer verwendest. Vergiss den Dimmer. Sollten deine Lampe eine E27 bzw. E14 Fassung haben (normale Lampenfassungen), dann besorge Dir eine Stromsparlampe. Diese sind meist nicht dimmbar, gibt es mittlerweile auch in der normalen Glühbirnenform.
PS: Viele Stromanbieter vor Ort bieten auch die Möglichkeit, ein spezieles Vorschaltgerät auszuleihen, was anzeigt, wieviel kWh verbraucht werden bzw. wie hoch der Verbrauch je Tag ist. (gibt es auch beim Elektronikversand z.B. Conrad zu kaufen)
bob
2008-01-09 07:15:02 UTC
Die "Strommenge" ist unter dem Strich gleich was die Funzel nicht frisst das frist der Dimmer - ist leider so. Du kannst nur sparen wenn du eine Funzel mit weniger Leistung rein machst da es derzeit noch keine Energiesparalternativen für dimmbare Deckenfluter gibt die mit Halogen Hochvoltstäben betrieben werden.
Norrie
2008-01-08 22:19:31 UTC
Ja, ein Dimmer ist ein regelbarer Schalter. Der schaltet den Strom schnell ein und aus.
Da du dies bei 50 mal in der Sekunde nicht sehen kannst wird das Licht immer dunkler je kürzer die Einschaltzeit ist.
anonymous
2008-01-08 22:13:22 UTC
Ich hatte vor ein paar Jahren in 3 Räumen Dimmer. Durch den Hinweis eines Arbeitskollegen (Dimmer fressen) habe ich an Hand meines Stromzählers getestet.
Kurz gesagt: Dimmer braucht wirklich bedeutend mehr Strom. Ich habe alle entsorgt!!!
Ralf E <><
2008-01-08 18:46:12 UTC
Leute, ein Dimmer ist doch kein regelbarer Widerstand, sonst müsste er doch die restliche Energie, die nicht in die Lampe geht, verbraten. Könnt ihr euch vorstellen wie so ein Widerstand aussehen muss der die 300 Watt eines Deckenfluters verbraten können muss? Der würde doch selbst dunkelrot glühen.
Nein, ein Dimmer funktioniert mittels eines elektronischen Bauelements, genannt Triac. Ein Triac ist ein steuerbarer elektronischer Schalter, wie ein Relais, bloß ohne bewegliche Teile, und der kann zig mal pro Sekunde ein und aus schalten. Man nennt das Phasenanschnittsteuerung. Dabei wird in jeder Phase des 50-Hertz-Wechselstroms der Triac erst nach einer (einstellbaren) Zeit auf "Durchgang" geschaltet.