Frage:
wechselstrom kommt ja mit 50hz aus der steckdose. wie werden diese 50 hz erzeugt?
AADDII
2008-11-15 16:53:55 UTC
der generator müsste sich ja kontinuierlich mit der gleichen frequenz drehen. und es sind ja mehrere generatoren die zusammenarbeiten...
fragen über fragen...
Drei antworten:
Litton 72st
2008-11-15 23:45:48 UTC
Du hast vollkommen Recht.

Die 50 Hz entstehen, weil sich der Generator mit einer bestimmten Frequenz dreht. Je nach Bauweise (Magnetische Polzahl) des Generators dreht dieser nicht mit 50 U/sec (= 3000 U/min), sondern mit einer geringeren Drehzahl.

Der Generator wird über einen CSD (Constant Speed Drive = Drehzahlregler) angetrieben.



Man verwendet fast überall Drehstromgeneratoren mit 3 um 120 Grad versetzten Phasen, was aber ein anderes Thema ist.



Wie du ebenfalls richtig bemerkst, verwendet man in einem größeren Netz mehrere Generatoren.

Will man einen Generator mit einem anderen parallelschalten, müssen 3 Bedingungen erfüllt sein:

Beide müssen die gleiche Frequenz und Spannung liefern und die gleiche Phasenlage haben.

Über den CSD wird die Drehzahl des neuen Generators an die Anderen angeglichen, sobald sie parallel laufen, wird die Verbindung hergestellt.



Danach muss man mit einer Drehmomentregelung dafür sorgen, dass der Generator Leistung ins Netz speist und sich nicht etwa mitziehen lässt.

Stell dir das so vor, als würden mehrere Personen ein Auto anschieben, aber eine Person lehnt sich nur an, drückt aber nicht mit.



Ich habe hier noch einen Link, ist leider keine leichte Kost, ich konnte aber nichts besseres finden.

Ich hoffe, ich konnte dein Interesse wecken :-)
bigonkel
2008-11-15 17:28:26 UTC
Zur Energieversorgung wird Wechselstrom in Generatoren erzeugt. Der gebräuchliche Netzwechselstrom hat in Deutschland die Frequenz 50 Hz; elektrische Bahnen werden häufig mit 162/3 Hz betrieben; für andere technische Zwecke, z. B. Induktionsöfen, werden Frequenzen bis 10 000 Hz gebraucht. Wechselströme für die Nachrichten- und Übertragungstechnik erfordern relativ kleine Leistungen, aber Frequenzen bis in den GHz-Bereich. Dort werden hochfrequente Wechselströme und Wechselspannungen durch Oszillatoren (z. B. Operationsverstärker mit frequenzbestimmender Rückkopplung) erzeugt und vielfältig verwendet.
Lucius T Fowler
2008-11-15 17:12:21 UTC
http://de.wikipedia.org/wiki/Wechselstromgenerator



Eigentlich steht da alles.



Aber Nikola Tesla hat die Dinger erfunden, ohne die Theorie zu kennen. Es funktionierte eben.



Dein Denkfehler ist, dass alle mit der gleichen Frequenz drehen müssen. Drehstrom funktioniert "phasenverschoben". Man muss nur wissen, wie man die Phasenverschiebung nutzt, oder den ganzen Kram gleichrichtet. Dann hat man praktisch die Elektrizität unter Kontrolle. Im Prinzip. Der Teufel liegt, wie immer, im Detail.


Dieser Inhalt wurde ursprünglich auf Y! Answers veröffentlicht, einer Q&A-Website, die 2021 eingestellt wurde.
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