ich finde es ist wichtig auf solche Dinge aufmerksam zu machen , damit sie einfach Gehör finden und die Menschen zum Nachdenken bringen, denn viele sind ja nach wie vor der Meinung " was ich nicht sehe, das passiert auch nicht"......"nichts hören, nichts sehen, nichts sagen" - wie die drei berühmten Affen. Die Ukraine hat ihre Straßen mit brutalsten Methoden von den Hunden befreit, das Blut wurde sozusagen weggewischt und statt dessen findet dort nun ein Fest statt, es ist bunt, es ist fröhlich und vergessen sind die Hunde, die dort noch vor kurzem stundenlang qualvoll mit dem Tode gerungen haben.
So etwas gehört angeprangert und die Menschen müssen wachgerüttelt werden.
Und nun kommt das eigentliche Problem. Diejenigen, die sich für diese Misstände interessieren, werden von selber im Internet googeln und sich damit befassen und die anderen, die davon nichts wissen wollen, die nur ihren Spaß und die EM genießen wollen, die fühlen sich von diesen Bildern und allem was dazu geschrieben und gesagt wird, unangenehm berührt, so wie du.
Und das liegt wohl daran, das du, wenn du diese Dinge nicht sehen musst ( tagtäglich), du es einfach ausblenden und ignorieren kannst. Wenn dem Menschen solche Dinge jedoch vor Augen geführt werden, dann muss er sich stellen, und zwar seinem Gewissen, seinen Gefühlen dazu, seinem Wissen, das dort Unrecht geschieht und seine Reaktion darauf.
Die richtige Reaktion wäre, sich damit zu befassen und dagegen zu protestieren oder andere zu unterstützen, die etwas dagegen unternehmen. Oder wenigstens sich einzugestehen, das dort eine Menge schief läuft.
Ich gucke mir auch die EM an, aber du kannst mir glauben, mir tut es in der Seele weh, welchen Preis die Hunde für unseren Spaß zahlen mussten und am liebsten wäre mir, man würde solche Länder für alle Zeiten boykottieren!!
Aber es ist herzlos und nicht der richtige Weg, wenn man Leid ausblendet, nicht sehen und nicht hören will und sich damit unbewusst einredet, das es das gar nicht gibt, denn damit ist den Tieren eben auch nicht geholfen.
Was meinst du weshalb Tierversuche etc ( auch die überflüssigen, brutalen) in abgelegenen Gegenden und hoch gesicherten Gebäuden stattfinden ? Was die Menschen nicht direkt vor Augen haben und weder sehen noch hören können, das können sie einfacher ausblenden ohne dagegen anzugehen. Was geht es den Egoisten Mensch schließlich an, das andere für ihn leiden müssen ? Das will er lieber nicht mitbekommen, denn ein schlechtes Gewissen ist etwas unangenehmes.
Gut, das es daher noch Menschen gibt, die keine Kosten und Mühen scheuen, sich für diese Tiere einzusetzen, die sogar ihr Leben aufs Spiel setzen ( zb Greenpeace) um den Tieren zu helfen um ihr Leid öffentlich zu machen, den Tieren eine Stimme geben. Von daher bin ich dankbar, das es solche Menschen wie deine Nachbarin gibt, die sich mit dem Thema aktiv oder passiv befasst und versucht zu helfen. So etwas würde ich niemals bekämpfen, sondern immer unterstützen, da es einfach zu wenige gibt, die diese Dinge wissen und wahrhaben wollen und etwas dagegen tun in einer Gesellschaft, in der die Menschen nur auf ihren eigenen kleinen Fokus schauen, in der die Angebote aus dem Discounter, Shopping und Spaß wichtiger sind als irgendwelche Misstände anzuprangern.